An einem lauen Sommerabend im Juli war Thomas Meßenzehl zu einer Lesung, zu der die Bücherei Laufach eingeladen hatte, in das Pfarrheim nach Laufach gekommen. Er las, in historischem Gewand und mit allerlei Utensilien ausgestattet, aus seinen verschiedenen historischen Romanen...

An einem lauen Sommerabend im Juli war Thomas Meßenzehl zu einer Lesung, zu der die Bücherei Laufach eingeladen hatte, in das Pfarrheim nach Laufach gekommen. Er las, in historischem Gewand und mit allerlei Utensilien ausgestattet, aus seinen verschiedenen historischen Romanen, deren Handlungen in Aschaffenburg und Umgebung spielen. Die Geschichten veranschaulichte er sehr gekonnt mit der Verwendung der verschiedenen Materialien. So hatte er den blutigen Daumen eines Diebes dabei, der zur damaligen Zeit (im 15. Jahrhundert) in den Geldbeutel gelegt wurde, um dort vor einem Verlust des Geldes zu schützen. Oder das Richtschwert, das seinen Besitzer auch den Kopf kosten konnte, wenn er es nicht richtig zu führen wusste.
Durch seine Detailkenntnisse und die bildliche Darstellung konnten die Zuhörer in die Zeit des Mittelalters eintauchen. So wurden die Mühen, die das Leben damals für die "kleinen Leute" bedeutete, für jeden begreifbar. Dies führte auch dazu, dass die Zuhörer zwar mal gerne dort zu Besuch wären, aber nicht in dieser Zeit leben wollten. Die Vorzüge unserer Rechtsordnung und des heutigen medizinischen Wissens und der Möglichkeiten, wollte keiner hergeben.
Bei einer kurze Zeit später stattfindenden Führung in der Altstadt Aschaffenburgs besuchten das Team der Bücherei und einige Interessierte aus der Lesung noch die zu den Geschichten gehörenden Orte. So wurden die Geschichten noch einmal auf eine ganz eigene Weise real und greifbar. Alle Teilnehmer sehen jetzt ihre Heimatstadt mit ganz anderen Augen und aus anderen Blickwinkeln.
Wir sagen auf diesem Weg Herrn Meßenzehl noch mal ein herzliches Dankeschön für die informative und unterhaltsame Lesung und die sehr ansprechende Führung.
Das Büchereiteam der Bücherei Laufach.