Hinweis

Ihre Browserversion wird leider nicht mehr unterstüzt. Dies kann dazu führen, dass Webseiten nicht mehr fehlerfrei dargestellt werden und stellt ein erhebliches Sicherheitsrisiko dar. Wir empfehlen Ihnen, Ihren Browser zu aktualisieren oder einen der folgenden Browser zu verwenden:

Buchseiten bilden ein Herz

Jahresbericht 2021

Jahresbericht der Bücherei 2021

2021 hat so begonnen, wie 2020 geendet hat: Mit einem Lockdown.
Erneut durfte die Bücherei keine Besucher empfangen.

Die ab März 2021 wieder mögliche teilweise Öffnung der Bücherei mit „Click und Collect“ wurde von den Leserinnen und Lesern jedoch gerne angenommen. Auch wir als Büchereiteam haben damit Neuland betreten. Für uns überraschend scheuten sich die wenigsten Leser und Leserinnen vor einer Nutzung unseres Online-Katalogs eOpac. Sie nutzten die Möglichkeit, die gewünschten Medien vorzubestellen und diese dann kontaktlos zu bestimmten Zeiten in der Bücherei abzuholen. Dieser Dienst wird auch jetzt noch gerne in Anspruch genommen. Die Regelung hat den Vorteil, den Aufenthalt in der Bücherei so kurz wie möglich zu halten. Dies ist mit Blick auf das Infektionsgeschehen auch erwünscht.


Die im weiteren Jahresverlauf immer wieder geänderten Zugangsregelungen mit 2 G-Nachweisen, Maskenpflicht und maximal 4 Besuchern förderte einen entspannten und gemütlichen Aufenthalt in der Bücherei nicht. Das hat sich vor allem in der Zahl der ausgeliehenen Spiele, CDs für Kinder und auch Kinderbücher niedergeschlagen. Waren das in den Vorjahren immer die meistausgeliehenen Medien, kamen wir in 2021 auch in diesem Bereich nicht auf den gewünschten Ausleihfaktor > 1. Vor allem die langen Schulschließungen mit Online-Unterricht haben verhindert, dass z.B. die Mittagsbetreuung, sonst verlässliche Gäste in der Bücherei, im Jahr 2021 in die Bücherei kamen. Wir hoffen diesbezüglich für 2022 auf eine Normalisierung.

Gut nachgefragt waren wieder die von unserer Buchexpertin Kerstin ausgesuchten neuen Bücher. Oftmals waren sie noch nicht mal im Neuheitenregal ausgestellt, da waren sie schon ausgeliehen und zusätzlich vorbestellt.

Nun das Jahr 2021 in Zahlen:

Im Jahr 2021 hatten wir 98 aktive Leser und Leserinnen. Davon waren 29 über 60 Jahre alt, 47 zwischen 13 und 59 Jahren, und 22 bis 12 Jahre. Dies waren 25 Leser und Leserinnen weniger als noch ein Jahr zuvor. Hier merkt man den Rückgang der neuen Leser, die wir sonst aus den Reihen der Grundschüler der Mittelschule Laufach gewinnen konnten.

Insgesamt besuchten die Bücherei Laufach 955 Personen. Das waren häufig Familien mit Kindern, bei denen z.B. ein Elternteil als aktiver Leser registriert ist, aber die ganze Familie über diese Mitgliedschaft Bücher ausleiht und auch selbst in der Bücherei aussucht.

An Medien (Büchern, Zeitschriften, CDs, Hörbücher, Spiele) hatten wir 3.749 Stück im Bestand. Diese wurden 3.079 mal ausgeliehen. Dies entspricht einem Ausleihfaktor von 0,8.

Die einzelnen Hefte unserer 12 Zeitschriften-Abonnements wurden im Durchschnitt je 2 mal ausgeliehen.

Ausleihstärkster Tag war Mittwoch, der 17. März 2021. An diesem Tag kurz nach der Wiedereröffnung wurden insgesamt 89 Medien ausgeliehen.

Auch die besucherstärksten Tage waren kurz nach Ende des Lockdowns jeweils am Samstag, den 13.03.2021 mit 27 Besuchern, und Samstag, der 20.03.2021 mit 28 Besuchern. Generell ist Samstag der Tag, an dem die meisten Leserinnen und Leser die Bücherei aufsuchen, um sich mit neuem Lesestoff zu versorgen.

Es wurden 273 neue Medien angeschafft und 288 veraltete aussortiert. Die Bestandspflege ist ein wichtiger Teil der Büchereiarbeit. Denn nur mit einem attraktiven aktuellen Bestand können wir uns unsere Leserschaft erhalten.

An Einnahmen standen uns 5619 € zur Verfügung. Das entspricht ungefähr 1 € pro Einwohner Laufachs. Einen Großteil der Einnahmen kommt aus der Unterstützung der Kath. Pfarrgemeinde St. Thomas Morus Laufach, die die Kosten für den Büchereiraum übernimmt und dafür ca. 2.000 € im Jahr aufwendet (Strom, Wasser, Heizung, Telefon, Internet, Reparaturen, etc.). Zusätzlich unterstützt sie uns auch mit einer Geldzuwendung von 1.000 € pro Jahr.

Von der politischen Gemeinde Laufach werden wir ebenfalls mit 1.500 € unterstützt.

Daneben erzielen wir noch Einnahmen durch die Leihgebühren, die wir pro ausgeliehenem Medium verlangen. Sie bewegen sich in einem Bereich von 0,20 € für Kinderbücher bis 0,50 € für Zeitschriften und Bücher für Erwachsene. Mit diesen geringen Gebühren wollen wir allen Bürgerinnen und Bürgern der Gemeinde Laufach ermöglichen, kostengünstig an neue Literatur zu gelangen und somit von der großen Bandbreite der jährlich neu erscheinenden Bücher zu profitieren. Die Einnahmen hieraus beliefen sich in 2021 auf insgesamt 510 €.

Ein herzliches Dankeschön an dieser Stelle für die Spenden, die Sie unserem Bär zukommen ließen, oder im Rahmen der Veranstaltungen für die Arbeit in der Bücherei.

Die Einnahmen gliedern sich wie folgt:

Von diesen Einnahmen wurden 2.198 € für die Anschaffung neuer Medien verwendet. Für den Büchereiraum, EDV, Mitgliedsbeiträge, Verwaltungskosten und Sonstiges wurden insgesamt 1.068 € ausgegeben (2.000 € Kosten für den Büchereiraum).

Das Büchereiteam besteht aus 14 ehrenamtlichen Mitarbeitern, die im Jahr 2021 insgesamt 676 Stunden für die Bücherei gearbeitet haben. Davon entfallen 253 Stunden auf die offiziellen Öffnungszeiten. Im Durchschnitt hat das Team in der Woche 13 Stunden ehrenamtlich für die Bücherei gearbeitet.

Die aufgrund des Lockdowns in 2020 auf 2021 verschobenen Lesungen mit Thomas Meßenzehl und Gretel Mayer konnten im Sommer und Frühherbst endlich stattfinden.


Thomas Meßenzehl nahm uns mit ins mittelalterliche Aschaffenburg mit seinen für uns heute etwas seltsam anmutenden Sitten und Gebräuchen. Vor allem die makabren „Glücksbringer“, die die damalige Bevölkerung auf keinen Fall vermissen wollte, sind aus unserer heutigen Sicht schwer erklärbar. So würde es niemandem mehr einfallen, sich den abgeschnittenen Daumen eines Diebes in den Geldbeutel zu legen, um das darin befindliche Geld vor eben solchen zu schützen. Allerdings kann man aus heutiger Sicht auch nicht beurteilen wie spätere Generationen unsere heute als selbstverständlich empfundenen Gepflogenheiten einordnen.

Gretel Mayer war uns Mitte September mit der Zeit dann doch etwas näher und vertrauter. In ihrem Kriminalroman „Die Tote vom Chiemsee“ geht es um eine tote junge Frau, die Schickeria in München und die Anfänge des Nationalsozialismus. Die beiden Ermittler Fanderl und Lindgruber werden in ihrem 2. Fall liebevoll weiterentwickelt und weckten so die Sympathien der Zuhörer.

Für 2022 sind auch wieder Veranstaltungen in der Planung. Die genauen Daten sind noch nicht bekannt. Es hängt zu einem großen Teil von der weiteren Entwicklung der Pandemie ab und den dann geltenden Bestimmungen.

Zum Schluss möchte ich mich bei Ihnen allen bedanken, da sie uns im Jahr 2021 die Treue gehalten haben und gerne zu uns in die Bücherei gekommen sind. Scheuen Sie sich nicht, uns bezüglich Ihrer Wünsche und Anregungen anzusprechen. Für neue Aspekte sind wir immer zu haben.

Danken möchte ich auch allen Mitgliedern des Büchereiteams, die auch in 2021 mit neuen Herausforderungen gut zurecht gekommen sind und weiterhin bereit waren, ihren Dienst für die Bücherei zu leisten. Ohne Euch könnten wir das nicht leisten.

Einen herzlichen Dank auch an die Pfarrgemeinde St. Thomas Morus Laufach, die den Büchereibetrieb durch die Bereitstellung der Räumlichkeiten und den damit zusammenhängenden Kosten, sowie der finanziellen Unterstützung, überhaupt erst möglich machen.

Auch der Gemeinde Laufach ein herzliches Vergelt’s Gott für die finanzielle Unterstützung.

Rosa Balling
Büchereileitung